Trainingslager in Hollige: 2. bis 4. August 1996 - Story2 - von erpse
Am
Wochenende des 2./3./4. August machten sich also 12 wagemutige BSK-Spieler auf
den Weg nach Holligonien, dem verlassensten und zugleich gefährlichsten
FLECKchen Erde im Raum zwischen SOUTH CENTRAL, HEIDE und BROOKLYN, unter
Kennerkreisen spricht man auch vom REAL Bermuda-Dreieck.
Zum eigenen Schutz (oder zum Eigenen Spaß) begleiteten uns auf
unserer Expedition ebenfalls die Spielerfrauen Jana, Wiebke und
Lena. Auf die Frage, warum der/die eine oder andere Schutz benötigten,
sei zu einem späteren Zeitpunkt Antwort gegeben.
Die
Hälfte des BSK-Teams (und damit meine ich die Spieler mit den längsten Schwänzen)
traten ihre Reise bereits am Freitagnachmittag an, also die REAL GHETTOS. Es
wurde nämlich dafür gesorgt, daß die Spieler Fleckus, Dresmann, Ole und Raut
(die Spieler mit den kleinsten Schwänzen) getrennt vom großschwanzigen Rest
des Teams anreisten, um Probleme bei der Unterkunft aus dem Weg zu gehen. Als
echte Naturburschen schliefen fast alle Satanesen im Zelt bzw. unter freiem
Himmel (Hallo Rotz!), jedoch gab es da eine Ausnahme, nämlich Karin, der im
Haus ratzte und sich damit automatisch der Kurzschwanzfraktion angeschlossen
hatte. Für unser leibliches Wohl sorgte die Königin von Holligonien, Renee
Brandt, die uns in ihrem Schloß mit französischen Spezialitäten den Magen auf
angenehme Weise beglückte (unter der Schirmherrschaft von König Kurt-Werner
und Prinzessin Ursel).
Am
Abend wurde bereits der ausgezeichnete Rasen in unserem Werner-Brandt-Stadion
angetestet, ebenso wurde ein erstes Schußtraining veranstaltet, bis uns die
Dunkelheit zum Aufhören zwang.
Fette
Würste zogen wir uns dann im Innenhof unseres Schlosses, anschließend
zogen wir dann in die unheimlichen Wälder, um den Grotten-Olm zu
jagen. Bewaffnet mit zwei Gitarren und reichlich Pils zogen wir es
vor erstmal zu rasten und ein Feuer zu entfachen. Rotz, unser
Biologe, erledigte kaltschnäuzig eine Hornisse, die sich zu uns
gesellen wollte (Rotz: „ Ey Hornisse, isch kick dir derbe Hals lan!“).
Gesagt,
getan.....
Für en Rest des Abends sorgten dann Erpse und der besagte Rotz
anhand ihrer Waffen für stimmungsvolle Unterhaltung: „Wir
fahr’n nach Malle‘, du fährst nach Malle‘...“ Daß das Lied
vor allem auch Björn gefiel, bewies sein ausharren an der
Feuerstelle, wobei doch alle bis auf seinen Bruder schon gegangen
waren.
Am nächsten Tag hatte nochmal jeder die Gelegenheit sich mental auf die
Strapazen vorzubereiten, die nun vor einem lagen: Als erstes war Olympia glotzen
angesagt, doch anschließend widmeten wir uns der Hauptaufgabe unserer
Expedition, nämlich dem Buffen. Hauptfragen waren: Können wir überhaupt
buffen ? oder gibt es ein Leben nach dem Buffen ?
Unser
Fleckus konnte sich glücklich schätzen, denn ihm war es vergönnt, das erste
Tor zu schießen.
Der Schweiß floß also in Strömen, ebenso die Tränen bei Erpse,
denn es schien alles darauf hinzudeuten, daß er der Loser des
Trainingslagers werden würde. Zu dem stolzen Torerokämpfer mit dem
übergroßen Penis jedoch später mehr.
Dieser Spaß währte jedoch nicht lange, die Türsteher waren auf Rache aus und
schnappten sich bei der nächsten Gelegenheit den hilflosen Erpse, als der
groovig smoothig abdancte. Für die anderen BSK’ler schien das derart lustig
gewesen zu sein, die gesamte Situation einen Monat später auf Schrages Party
nochmal nachzustellen (Lustig, lustig).
Ich
konnte die halbe Nacht kaum schlafen, weil ich so über diese Aktion lachen mußte
und außerdem, weil Bockus so enorm pupste. Dieses sorgte für eine extreme Erwärmung
im Zelt, so daß Rotz irgendwann im Freien weiterpofte.
Der
letzte Tag
Am
Morgen waren so ziemlich alle tot, bzw. lädiert.
Der
Wille zum Fußballspielen war aber nach wie vor gewaltig, so daß
wir unserem zweiten offiziellen Trainingstag mit Optimismus entgegen
sahen. Mit neu zusammengewürfelten Teams gab es erneut wunderschöne
Tore, (Fehl-)Pässe und Zweikämpfe zwischen Björn und Dresmann zu
bewundern.Wiederrum waren die äußeren Bedingungen perfekt, jedoch
ließ mehr und mehr die Kraft nach, so daß mancher vom Eisspray
Gebrauch machen mußte.
Als
sich die Sonne senkte und der Tag langsam aber sicher verstrich, genügte
ein Blick in die Gesichter der tapfer kämpfenden Satanesen : Nach
erneut vier Stunden Fußball wie am Vortag, mußte auch jetzt mal
Schluß sein. Die Erkenntnis war schnell gezogen, nämlich ohne Fleiß
kein Preis, bzw. ohne Schweiß nur Scheiß.
Zu
den besten Spielern wurden Tucky und Raut gewählt (Bockus nicht, weil der
sowieso immer der Beste ist), zum schlechtesten Spieler wurde Epse gewählt
(Danke für die Zustimmung Ihr Säcke.). Ein letztes Mal wurde im Innenhof
gespeist, gechillt bzw. der Rasen mißbraucht.
Mit
Tränen in den Augen verließ man am Ende Schloß Holligonien, das uns allen in
guter Erinnerung bleiben wird, vor allem als ein Platz der geilen Würste und
des guten Fußballs. Auf daß wir dort bald wieder hincruisen............................
Euer Erpse12